Ignorieren erfahrene Google-Sucher die Top-Treffer?

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vom 07.02.2007 – gesendet um 17:55 Uhr

Sehr geehrter Herr Hogenkamp,

ein sattes Plus von 80 Prozent bei den Gesamtausgaben ergibt eine Analyse des Suchmaschinen-Preisindexes „Spixx“. Und auch eine Studie des Internet-Dienstleisters DoubleClick bescheinigt Suchmachinen-Marketing gutes Wachstum. Dennoch gilt auch hier: Die Dosis macht das Gift. Denn schon längst ignorieren erfahrene Surfer die ersten Treffer in den Google-Listen, weil sie wissen, dass sie zwar teuer bezahlt sind, aber nicht immer zum Gesuchten führen.

Sorry, aber das halte ich für völligen Blödsinn, den sich der Newsletter-Autor beim Texten ausgedacht hat. Glaube auch nicht, dass das wirklich in der Studie steht.

Ich jedenfalls halte mich für einen einigermassen erfahrenen Surfer, aber ich schaue selbstverständlich immer von oben nach unten – natürlich kommt nicht selten der Treffer, was man am besten findet, erst auf Platz 3, aber eben noch häufiger auf 1. Oder geht es Euch anders?

Das erinnert mich an dies mit dem „verflixten siebten Jahr“ für Ehescheidungen, obwohl man längst weiss, dass das zweite Jahr (oder so, ist aus dem Kopf) das viel verflixtere ist.

12 Gedanken zu „Ignorieren erfahrene Google-Sucher die Top-Treffer?“

  1. Ich denke gerade je erfahrener man wird umso mehr lernt man, wie man das richtige schneller findet. Ich mache sogar die Gegenteilige Erfahrung, dass wenn ich die gesuchte Info nicht unter den ersten 10 finde, sie auch nicht unter den nachfolgenden finde. Dann wird halt eine weitere Keyword-Kombination ausprobiert…

    Und gerade weil man „erfahren“ ist, gibt man nicht einfach „Reisen“ (jaja, sehr teuer bezahlte erstplatzierte) ein, wenn man nach einem „cheap Hotel in Dublin“ sucht, oder? ;-)

  2. Ich ignoriere die ersten Treffer bloss dann, wenn sie als Anzeige erscheinen, zum Beispiel wenn man nach „Bücher“ sucht, werden bei google.ch zwei Anzeigen zuoberst geschalten. Wobei der Suchbegriff völlig unqualifiziert ist. Ich gehe damit einig, dass sich der gesuchte Inhalt meisten unter den ersten zehn Treffern befindet und sonst achte ich darauf, dass ich gezielter suche.

  3. Was ich wirklich, wirklich nicht hoffe, ist, dass der Autor nicht die Google-Ads (bis zu drei oben, blau hinterlegt) meinte. Das wäre dann der völlige inhaltliche Bankrott, wenn es um eine Studie über Suchmaschinenmarketing geht.

  4. das wärs noch, ja ;-). Jedoch kürzlich waren die (vermutlich zum Testen) plötzlich rot… und das bewog mich dann zum draufklicken, obwohl mich die Überschriften nicht ansprachen.

  5. Rot? Na ja, wer’s mag. Finde ich einerseits überraschend, andererseits ist Google ja eine engineer-driven company, statt dass die lange drüber reden, testen sie es halt aus. namics hat schon Male über solche plötzlichen Fundstücke gebloggt.

  6. Scheint mir offensichtlich, dass der Autor der E-Mail die manchmal oben erscheinenden Anzeigen und die Suchtreffer nicht auseinanderhalten kann. Was sollte sonst gemeint sein? Die Spitzenpositionen bei Google sind nicht gekauft. Dafür gibt es ja AdWords. Und dort werden die Anzeigen schon länger nicht mehr nur nach dem Klickpreis platziert. Alles in allem scheinen mir da veraltete Informationen falsch wiedergegeben zu werden – eieiei…

  7. Was sollte sonst gemeint sein? Die Spitzenpositionen bei Google sind nicht gekauft.

    Na ja, man könnte es so verstehen, dass die Spitzenposition durch den „gekauft“ wird, der am meisten für SEO ausgibt.

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